Über die Bierologen

Schon seit unserer gemeinsamen Schulzeit sind wir dem Bier sehr zugetan. Schon damals war uns das „Standardbier“ nicht gut genug; die Craft-Bier-Szene war jedoch noch sehr klein und uns unbekannt. Auch kleinere, traditionelle Brauereien waren uns damals nicht sehr geläufig. Erst später, auf mehreren Reisen (gemeinsam und solo) quer durch die Republik, Europa und die Welt, hat sich unser Erfahrungsraum immens vergrößert. Aus Hamburg stammend durchwanderten wir die bierreiche Fränkische Schweiz, durchzechten mehrere Nächte in Irlands Pubs, genossen nachts um elf bei herrlichem Sonnenschein die überraschend vielfältige Bierlandschaft Islands und und und…

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Insgesamt prüften wir dabei weit über 1000 unterschiedliche Biere auf Hopfen und Malz. Interessant ist dabei, dass nicht nur jedes Bier seinen eigenen Charakter hat, sondern auch jeder Bierologe seinen eigenen Geschmack. Der eine steht auf Bitterkeit, der andere auf Süffiges. Der eine auf eine schwere Schokoladennote, der andere auf fruchtige Hopfigkeit. Damit Ihr Euch nun ein Bild von uns machen und einschätzen könnt, welcher Bierwertung Ihr für Euren nächsten Einkauf vertraut, solltet Ihr ein wenig über uns wissen:

Bierologe Clemens

Aufgewachsen im Hamburger Umland an den Gestaden der Elbe verschlug mich nach den ersten Jahren Biererfahrungen mit dem Ende der Schulzeit das Bildungsexil zunächst ins damals fern erscheinenden Vorpommern.

Hier an der Ostseeküste dauerte es noch eine Weile, bis ich mich erstmals vom Klischee, dass man als Norddeutscher beim Pils zu bleiben hat, dauerhaft löste. Die Augen und den weiteren Weg öffneten mir damals wohl die sächsischen Schwarzbiere, die es im Nordosten weit öfter gab, als ich das gewohnt war – und die den ersten Schritt auf dem Weg zu leckeren, dunklen und malzigen Geschmackswelten darstellten. Bald kam auch ein Interesse für Bockbiere hinzu.

Einige Jahre später, an besagten irischen Theken, traf mich dann zum einen die Erkenntnis, dass Irland biertechnisch weit mehr als das Standardguiness zu bieten hat. Zum anderen kam ich erstmals in Berührung mit Craft Beer – eine Faszination, die nur noch stärker wurde und bis heute anhält.

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Wieder am Tor zur Welt angekommen, nutze ich berufliche und private Reisen in Deutschland und Europa gerne auch, um lokale Bierspezialitäten und Craft Beer-Kreationen in anderen Ländern und Regionen zu erkunden.

Abgesehen davon, dass mir nach wie vor ein „richtig schön süffiges Lager“ gefallen kann, bin ich immer sofort Ohr, wenn es um Sauerbier oder alles vom Porter bis hin zum Imperial Stout geht.

Wenn IBUs zum Gesamtbier passen, ist das in Ordnung, IPAs lassen mir jedoch nur selten den Mund wässrig werden.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass man mich seit August 2017 als Bierbotschafter (IHK) bezeichnen darf.

Bierologe Felix

Mein Leben führte mich bisher vom „Tor zur Welt“ nach Schweden, Stuttgart, Braunschweig und München an meinen jetzigen Lebensmittelpunkt: den wunderschönen Bodensee. Ähnlich vielfältig veränderte sich mein Biergeschmack vom familiär und regional bedingten Pils über Helles zu meinem heutigen Lieblingsbier: India Pale Ale.

Ich stehe momentan sehr auf die Kombination aus Bitterkeit und fruchtiger Hopfennote. Daneben kommen bei mir aber auch Pale Ales und Brown Ales sowie gelegentlich ein richtig gutes Pils oder Porter sehr gut an. Sauerbier geht hingegen gar nicht; genauso wenig wie ein schalschmeckendes Lager, das von so manch anderem Bierologen als „richtig schön süffig“ bezeichnet wird.

Bierologe Tobi

Neben meinen beiden Bierologen Kollegen, darf ich mich ebenfalls in die Reihe der waschechten Nordlichter eingliedern.
Mein Lebensmittelpunkt konzentriert sich hauptsächlich auf den Raum Hamburg. Hier bin ich geboren, aufgewachsen und lebe auch heute noch in der „schönsten Stadt der Welt“. Durch diverse Reisen, u.a. zusammen mit Bierologe Felix und Clemens, kam ich allerdings auch in den Genuss andere Länder, Regionen und (Bier)Kulturen kennenzulernen u.a. Franken, Island und das Baltikum.

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Wie wahrscheinlich bei so vielen, war mein Bierspektrum anfänglich eher auf die gängigen Pils-Sorten limitiert, frei nach dem Motto „Masse statt Klasse“.
Auch inspiriert durch meine beiden Bierologen Kollegen, habe ich allerdings mittlerweile ebenfalls eine Leidenschaft für die Vielfalt der Craft Beer Kultur entwickelt.
Das Schöne am Craft Beer ist tatsächlich die Vielfalt, daher tue ich mich schwer mich auf einen bestimmten Bierstil festzulegen. Egal ob IPA, Imperial Stout oder ein Sauerbier, jedes Bier kann seinen ganz individuellen Charme haben und es macht mir immer wieder Freude neue Biere auszuprobieren und neue Kreationen und Geschmacksrichtungen zu entdecken.